EMDR

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Methode zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Traumatische Ereignisse sind oft belastend, da sie das Leben in immer mehr Bereichen bestimmen. Das Trauma wird häufig durch Menschen, Situationen, Geräusche, Gerüche, Körpererinnerungen, Gefühle, Gedanken oder einer Kombination davon im Alltag wieder aktiviert. Viele Menschen erleben dadurch Gefühle der Hilflosigkeit, da Sie dieses Unbehagen nicht kontrollieren können.

Ziel der Behandlung mit EMDR ist es, wieder Selbstbestimmung zu erlangen, die Kontrolle über belastende Erinnerungen, Bilder, Körperempfindungen und Gefühle zu bekommen. Das Trauma soll zu einer normalen Erinnerung werden, die immer ein Teil der Biographie bleiben wird, wie andere Erlebnisse auch.

Am Ende der Behandlung geht es darum, sich wieder als wertvollen, vollständigen, eigenständigen Menschen erleben zu können.

Bedeutung & Wirksamkeit

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Im Jahre 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt zur Behandlung von Traumafolgestörungen.

"Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen." (Quelle: EMDRIA)
Für die Durchführung dieser Methode bin ich seit 2009 vom europäischen Fachverband EMDRIA Deutschland e.V. zertifiziert.

Wenn Sie sich weiter informieren wollen finden Sie ausgiebiges Informationsmatierial und Videos auf der Seite des europäischen Dachverbandes für EMDR